Dachfenster richtig abdichten

Ihr Dachfenster ist aufgrund seiner Schrägstellung im Dach in besonderem Maße gegen Schlagregen und eindringendes Wasser und Feuchtigkeit zu schützen. Indem Sie sorgfältig Ihr Dachfenster abdichten, bewahren Sie die Innenräume, Dämmung und den Dachstuhl vor gefährlicher Schimmelbildung und teuren Wärmeverlusten. Die regelmäßige Kontrolle und der Austausch der Dichtungen sind dabei sehr wichtig.

Vermeiden Sie Schimmelbildung im Dachstuhl

Ihr Dachfenster ist eine wichtige Verteidigungslinie gegen starken Schlagregen und tauende Schneemassen. Hinzu kommt die direkte Sonneneinstrahlung, die sich aggressiv am Alterungsprozess der Fensterabdichtung beteiligt. Daher ist es wichtig, beim Dachfenster auf sorgfältige Arbeit, regelmäßige Kontrollen und langlebige Materialien zu achten.

Die richtige Fensterdichtung schützt ihr Fenster zuverlässig vor Zugluft, störendem Lärm, teuren Heizwärmeverlusten und eindringender Feuchtigkeit. Doch vor allem verhindert das Abdichten von Eindeckrahmen, Fensterrahmen, Fensterflügel und Dampfbremse, dass gefährlicher Schimmel den Dachstuhl befällt. Die Folge wäre eine kostenintensive Dachstuhlsanierung und eine oft unbemerkte Gesundheitsbeeinträchtigung. Gute Gründe, die für eine regelmäßige Kontrolle der Dachfensterdichtungen sprechen.

So finden Sie undichte Stellen an Ihrem Dachfenster

Bevor Sie Ihre Dachfenster abdichten, ist es sinnvoll, undichte Stellen aufzuspüren. Dazu hilft es, zuerst nach Verfärbungen neben dem Dachfenster zu suchen. Solche Verfärbungen können ein frühes Anzeichen für Wasserschäden durch eindringendes Regenwasser sein.

Danach setzen Sie Ihre visuelle Kontrolle bei den Profildichtungen fort. Gealtertes Gummi sieht brüchig und porös aus. Verformungen und Druckstellen, die im entlasteten Zustand nicht zurück in die Ausgangsform zurückkehren, sind ein Zeichen für verlorene Elastizität. Beides sind wichtige Anzeichen für überalterte Fensterdichtungen.

Am Flackern einer Kerze oder an den Verwirbelungen im Rauch eines Räucherstäbchens erkennen Sie Stellen, an denen Sie mit Zugluft rechnen müssen. An diesen Fenstern sollten Sie unbedingt neue Gummidichtungen einziehen.

UV-beständige und wasserresistente Dachfensterdichtungen

Fensterdichtungen im Dachfenster sind ihr ganzes Leben lang der Sonneneinstrahlung und den Temperaturwechseln zwischen Sommer und Winter sowie zwischen Tag und Nacht ausgesetzt. Zusätzlich bewirkt die Dachschräge eine erhöhte Belastung durch Witterungseinflüsse. Das Material Ihrer Dichtungen muss aber dauerhaft elastisch bleiben, um seine Aufgabe zu erfüllen.

Die Materialien, die sich in dieser Hinsicht bewährt haben, sind Silikon, TPE (Thermoplastische Elastomere) und EPDM-Kautschuk. Silikon aus der Kartusche wird vor allem von geübten Handwerkern bei ungewöhnlichen Formen oder ungleichmäßigen Fensterspalten verwendet. Acryl verträgt die Feuchtigkeit dagegen weniger gut. Als Dichtungsmaterial ist es eher für Innenräume geeignet.

Für die Materialien TPE und EPDM gibt es vorgefertigte Dichtungsprofile für nahezu jeden Fenstertyp. Mit ihnen können Sie auf professionelle Hilfe verzichten und benötigen zum Abdichten der Dachfenster nur noch eine Schere oder ein Teppichmesser und etwas Reinigungsmittel. Klebedichtungen machen es Ihnen noch leichter. Damit bleibt die Wärme wieder im Haus und Lärm, Zugluft und Feuchtigkeit draußen!

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